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Deutsches Hygiene-Museum
Dresden I 1999 - 2011
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Das Museum wurde Ende der 1920er Jahre nach einem Entwurf von Wilhelm Kreis errichtet. Das Grundstück liegt prominent zwischen dem östlichen Rand der Innenstadt und Großem Garten.
Nach starken Kriegszerstörungen wurde im Wiederaufbau die Raumkonzeption besonders im Eingangsbereich verändert. Ursprünglich mündete das breite Mittelschiff der Empfangshalle – getrennt durch eine gläserne Wand – in einen kleinen quadratischen Schmuckhof. Die beiden Seitenschiffe führten in einen diesen Hof umschließenden Pavillontrakt, der den Ausstellungsrundgang eröffnete. Der Umgang wurde nicht wieder aufgebaut, eine geschlossene Wand bildete den Abschluß der Eingangshalle zum großen Hof. Nach der Sanierung endet die Empfangshalle wieder mit einer gläsernen Wand. Daran schließt sich jetzt eine Terrasse an, die weit in den großen Innenhof reicht und in eine Bepflanzung mit Birken überführt. Der dunkle Kern des Gebäudes erhält damit eine lichte Durchlässigkeit. Dem gerichteten dreischiffigen Saal wurden angrenzende Seitenräume als «Taschen» für ein Café und den Museumsshop zugeordnet. Daraus entstehen Querwege zur Erschließungsachse, die den Saal zu einem Platz werden lassen, an dem sich die Wege der Museumsbesucher kreuzen. Die den Innenhof umgebenden Ausstellungssäle haben, wie im ursprünglichen Zustand, eine gleichmäßige Beleuchtung durch eine Milchglasdecke erhalten. Der große und kleine Saal im Obergeschoß bereichern Dresden um einen feierlichen Veranstaltungssaal.

Wettbewerb 1999, 1. Preis
Bauherr: Stiftung Deutsches
Hygiene-Museum

Entwurf: Peter Kulka,
Sichau & Walter
Mitarbeiter Wettbewerb: Jochem Kastner, Konstantin Pichler, Henryk Urbanietz
Mitarbeiter Planung: Philipp Stamborski, Pit Dörrwächter, Katrin Leers-Kulka, Christian Mertens, Stefanie Wens, Cornelius Wens, Birgit Zimmermann 

Fotos: Jörg Schöner, David Brandt, Erik Witopil

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