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Gastronomie + Vorhalle
Residenzschloss I Dresden
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Der nordöstliche Teil des Residenzschlosses stellte einen der letzten Bauabschnitte beim Wiederaufbau des zentralen Ensembles dar. In den ältesten und teilweise noch vorhandenen Teilen des Schlosses ist ein Restaurant mit Vinothek entstanden.

Zwischen Hausmannsturm und Georgentor gelegen, ist der öffentliche Zugang zum Restaurant östlich über die Schlossstraße möglich. Der Besucher tritt über die neu gestaltete Vorhalle ein, die durch Licht und sichtbar gelassene originale Befunde eine besondere und einladende Atmosphäre vermittelt und in den wiederaufgebauten Treppenturm Nord-Ost mündet, ein. Sie wird gleichzeitig auch in das Museum für Schlossgeschichte führen - unser noch letztes ausstehendes Projekt im Zuge des Wiederaufbaus des Dresdner Schlosses. Der Museumsbesucher kommt über den großen Schlosshof. Beide Wege münden am Eingangsbereich des Restaurants, welcher über eine Aussentreppe direkt in den großen Gastraum führt.

Der Restaurantbereich zeichnet sich durch sein einzigartiges Kreuzgratgewölbe aus, welches die Lasten aus der darüber-liegenden Rüstkammer über die insgesamt sechs Joche auf eine Stützwand und eine gotische Stütze verteilt. Die Schnittstelle zwischen großem Gastraum und Küche bildet die erhöhte und von einem Tonnengewölbe überdeckte Vinothek.

Die Farbigkeit der Räume ist bewusst in einem natürlichen Ton gehalten und bildet mit dem dunklen Fußboden und den eigens entwickelten Ringleuchten und Wandleuchten eine Symbiose. Im Sommer lädt der große Schlosshof ein, um unter freiem Himmel die Atmosphäre des Schlosses zu erleben und zu genießen. Wir haben den Rahmen geschaffen, nun darf der Restaurantbetreiber sein Können unter Beweis stellen. Leider entspricht die Möblierung nicht unseren Vorschlägen. Sie wurde ohne Abstimmung mit uns ausgewählt.

Wettbewerb Residenzschloss: 2004, 1. Rang
Planungs- und Bauzeit Residenzschloss: 2017 - 2022

Bauherr: Freistaat Sachsen

Wettbewerb, Konzeption und künstlerische Oberleitung Gesamtprojekt: Peter Kulka
Gesamtkoordination: Katrin Leers-Kulka
Mitarbeiter Planung: Egbert Heller, Frank Peters, Erik Witopil

Visualisierungen: Peter Kulka Architektur

Fotos: Jakob Müller

 

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