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KWM 32 I Trafohalle
Dresden I 2025
250808_KWM 32_Außenansicht_Fotograf Jakob Müller_DSC08132.jpg

Mit dem Umzug unseres Büros in das „Kraftwerk Mitte Dresden“ beginnt für „Peter Kulka Architektur“ eine neue Zeitschicht – an einem Ort, der wie kaum ein anderer in Dresden für Transformation, Kreativität und kulturelle Energie steht. Die Trafohalle, einst Teil eines imposanten innerstädtischen Industrieareals, dient nun als inspirierender Arbeitsplatz und Denkraum für unsere Architektur. 

Das „Kraftwerk Mitte“ ist heute das kulturelle Herzstück der Stadt Dresden – ein lebendiges Areal für Kunst, Theater, Design, Musik und Architektur. Es vereint industrielle Geschichte mit kreativem Aufbruch. Die denkmalgeschützten Bauten des ehemaligen Heizkraftwerks der Stadt sind auch ein außergewöhnlicher Rahmen für neue Arbeitswelten, in denen sich künstlerische und kreative Disziplinen begegnen.

Die Umnutzung der historischen Trafohalle zu einem Büro folgt der Idee, „Mach dich leer, damit du neu denken kannst“. Das bestehende Raumvolumen bildet den Rahmen, die Aufteilung in Raumabschnitte schafft zugleich eine neue Ordnung. Großzügigkeit, Offenheit und Sichtbeziehungen prägen die Trafohalle in ihrer heutigen Erscheinung. Der Bauherr „SachsenEnergie“ ist bei der Sanierung und Transformation des Gebäudes behutsam mit dem Bestand umgegangen und hat dennoch mit großzügigen Öffnungen ins Areal hinein agiert. Unser Denken und Planen wird durch die raumhohen Glaselemente von außen sichtbar. Die historische Substanz bleibt ablesbar: teilweise bestehendes Sichtmauerwerk und historische Elemente der einstigen Trafohalle verleihen der Arbeitswelt Identität. Ergänzt wird diese mit zeitloser Ausstattung und großformatigen Bildern einiger gebauter Projekte von „Peter Kulka Architektur“. Transparenz und Durchlässigkeit schaffen ein Arbeitsumfeld, das Kommunikation und Konzentration gleichermaßen fördert und zulässt.

 

Der sensiblen Balance zwischen Alt und Neu wurde auch durch die Materialwahl Rechnung getragen. Die großzügigen Glaselemente im Erdgeschoss, Sichtbetondecken, anthrazitfarbener Boden und weiße Wände treten in einen Dialog mit der rauen Industriearchitektur. Bestehende Oberflächen wurden bewusst erhalten oder nur minimal überarbeitet, um ihren Charakter zu bewahren. 

 

Als Architekturbüro ist uns die Gestaltung der eigenen Arbeitswelt ein besonderes Anliegen. Eingestellte Möbel und raumbildende Elemente strukturieren die ehemalige Trafohalle in Arbeitsbereiche, Rückzugsnischen und Kommunikationsräume. Das papierlose Arbeiten hat sich weitestgehend etabliert, sodass die primären Arbeitsbereiche ohne Schrank- und Regaleinbauten auskommen. Der tägliche Arbeitsplatz kann von jedem Kollegen frei gewählt werden, die persönlichen Gegenstände befinden sich in tragbaren Organizer-Boxen von „Vitra“, die bei Arbeitsbeginn mit zum gewählten Arbeitsplatz genommen und zum Feierabend gesammelt in der Küche aufbewahrt werden – praktisch und gleichzeitig auch ein visuelles Statement aufgrund der farblichen 
Akzentuierung.  


Das Mobiliar ist teils maßgefertigt und für den Ort entworfen und teils mit vorhandenen Klassikern komplementiert. Die Farbigkeit bleibt dezent – Weiß, Schwarz und Anthrazit erzeugen Ruhe und Konzentration. Einzelne Farbakzente, großformatige Bilder und raumhohe helle Stoffvorhänge veredeln die Räume. Unser Anspruch ist es, aus der Geschichte des Ortes heraus die Qualität unserer Arbeit zu stärken – offen, konzentriert, reflektiert. Unser Büro im „Kraftwerk Mitte“ ist damit nicht nur ein Arbeitsort,sondern auch ein Abbild unserer Haltung. 

 

Gesamtkoordination: Katrin Leers-Kulka
Mitarbeiter Planung: Mirjam Geissler, Waldemar Lechner 

Nominierung: Best Workspaces 2026 - Callwey Verlag


Fotos: PKA I Jakob Müller

 

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