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Mulftifunktionshalle
Meinigen I 1994 - 1998
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Der an einem Berghang gelegene Stadtteil Jerusalem im südthüringischen Meiningen besteht aus einer Wohnsiedlung in Plattenbauweise und einem ehemaligen industriellen Komplex. Anfang der 1990er Jahre wurde ein städtebaulicher Rahmenplan mit dem Ziel aufgestellt, einen vollwertigen Stadtteil zu entwickeln. Von herausgehobener Bedeutung dafür ist die Multifunktionshalle als Kristallisationskern öffentlichen Lebens mit Sport-, Kultur- und Freizeitangeboten.Die Halle nimmt die vorgegebene rechteckige Bebauungsstruktur auf und verdichtet die Situation zu einem neuen zentralen Platz, auf den zwei zueinander versetzte Alleen münden. An drei Seiten ist das Gebäude weitgehend geschlossen mit Faserzementplatten umkleidet.Der Bau enthält eine Dreifeldhalle für Schul- und Vereinssport, eine kleine Halle, die auch für Kulturveranstaltungen genutzt werden kann, sowie ein Fitneßcenter und ein Café. Sämtliche Tribünen sind als Teleskopkonstruktionen ausgelegt. Die Raumwirkung der Sporthallen wird durch den intensiven Farbkontrast aus dem Rot der Stahlträger und dem Grün des Sportbodens geprägt.Entlang der Längsfront zum neuen Platz ist in den Baukörper ein gläserner Kubus eingeschoben, der das Foyer zu den Hallen bildet. Eine zweiläufige Treppe mit gleichsam schwebenden Podesten verbindet die Ebenen. Betont und mit der Platzfläche verzahnt wird das Foyer durch ein auf filigranen, gebäudehohen Stützen ruhendem Vordach.

BGF: 4.300 m²
Bauherr: Stadt Meiningen, Landkreis Schmalkalden-Meiningen

Entwurf: Peter Kulka
Mitarbeiter: Bernhard Gronauer, Werner Gronmayer, Karl Klingemann,
Sabine Koeth, Susanne Liese

Auszeichnung: Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau 1998

Fotos: PUNCTUM / Hans-Christian Schink, Bertram Kober

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