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Quartier Heidestraße
Wettbewerb I Berlin I 2017
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Das Grundstück im neu entstehenden „Quartier Heidestraße“ wird im Sinne der „Berliner Mischung“ ein neuer lebendiger Ort, bestehend aus Wohn- und Gewerbegebäuden im ehemals industriell geprägten Gebiet des Nordhafens. Das städtebauliche Konzept sieht für Mischgebiet 1 und 2 zwei Gebäudeblöcke mit einer einheitlichen Traufhöhe von 23,5m mit Innenhof vor. Dabei werden die Büros in sechs Vollgeschossen und die Wohneinheiten in sieben Vollgeschossen innerhalb der Sockelbebauung mit Gewerbeflächen im Erdgeschoss integriert. Das Mischgebiet 1 wird gemäß dem städtebaulichen Leitbild mit einem Wohnturmriegel im Nordwesten ergänzt. Die städtebaulich exponierte Lage am Nordhafenplatz mit dem Kreuzungspunkt Nordhafenbrücke/ Heidestraße im Südosten des Gebäudeblocks erfordert eine selbstbewusste Ausprägung eines zusätzlichen Hochpunktes. Im Kontext der geplanten Hochhausgruppe an der Nordspitze des Mischgebiets entsteht mit dem zusätzlichen Punkthochhaus ein harmonisches Zusammenspiel. Der zwölfgeschossige Büroturm bildet mit seiner Schmalseite einen signifikanten Ankerpunkt am Brückenkopf und am Nordhafenplatz. Die einheitliche Traufhöhe entlang der Heidestraße wird somit in Verbindung mit dem elfgeschossigen Bürohochhaus am Otto-Weidt-Platz unterbrochen. Das Mischgebiet 2 bildet im Quartierensemble einen rechteckigen Block, der selbige Traufhöhe aufweist. Büros entlang der Heidestraße, Wohnungen in den verkehrsberuhigten Planstraßen und Gewerbeeinheiten im Sockelbereich, insbesondere zum Nordhafenplatz, stellen die Nutzungsverteilung dar. Eine zusätzliche Akzentuierung erfährt der Platz durch den Wohnturm. Die drei Hochpunkte auf den Sockelgebäuden der zwei Mischgebiete bilden abschließend eine Analogie zum städtebaulichen Duktus des Quartiers mHeidestraße. Im Erdgeschoss ist eine gemeinsame, offene Zone, die alle Baukörper umlaufend zusammenfasst, angelegt. Die Gebäudemasse wird durch Einschnitte differenziert, Hochpunkte auf dem Sockelgebäude werden betont. Die unterschiedliche Geschossigkeit von Büro- und Wohnnutzung innerhalb des Sockels wird durch diese Gebäudefugen harmonisch gegliedert. Zusätzlich dienen Gebäudeeinschnitte in den Innenhofecken der besseren Belichtung der Wohneinheiten. Es werden zwei Grundrisskonzepte für die Wohnnutzung in den beiden Mischgebieten angewandt. Das Baukastenprinzip mit freien Konfigurationsmöglichkeiten der Wohnbausteine wird im Sockelbereich platziert. Die Grundrisstypologie „fließender Raum“ wird den Hochhausriegeln zugeschrieben.

BGF MI1: 34.100 m²
BGF MI2: 27.500 m²
NF MI1: 29.200 m²
NF MI2: 23.700 m²

Entwurf: Peter Kulka
Gesamtkoordination: Katrin Leers-Kulka
Mitarbeiter: Marcello Bonon,
Tilo Schaffrath, Martina Troilo
 
Visualisierung: PONNIE Images,
Anna Spiekermann

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