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Überdachung Schlosshof
Residenzschloss I Dresden
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Das im Zentrum Dresdens gelegene Schloss ist eine der bedeutendsten Renaissanceanlagen in Deutschland. Im Laufe der Geschichte wurde das Ensemble mehrfach erweitert, umgebaut und im Stil der jeweiligen Zeit verändert. Mit dem Wiederaufbau nach der Kriegszerstörung von 1945 wird dieser Prozess jetzt fortgesetzt. Äußerlich wird an den Bauzustand der Ende des 19. Jahrhunderts überformten und erweiterten Schlossanlage angeknüpft.Im Inneren entstehen moderne Ausstellungssäle, die den heutigen Anforderungen entsprechen. Zwischen der Gemäldegalerie am Zwinger und der Skulpturensammlung im Albertinum an der Brühlschen Terrasse gelegen, entsteht im Schloss das Museumszentrum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Der Kleine Schlosshof wird das zentrale Foyer der vier Museen werden. Hierfür erhält der Hof eine Überdachung aus transparenten Folienkissen, die von einer zweifach gewölbten Netzgitterkonstruktion aus Stahl getragen werden. Mit dieser leichten Konstruktion ist eine Überwölbung auf einer Höhe oberhalb der Schaugiebel möglich. Die Wirkung des mit Architekturelementen der Renaissance reich ausgestalteten Hofes und der Schlossfassaden wird nicht angetastet. Für die Dauerausstellung der Rüstkammer bildet der neue Riesensaal im Ostflügel den räumlichen Höhepunkt. Der historische, fast 60 m lange Festsaal ging 1701 durch einen Brand verloren. Der Vorschlag stellt die Proportionen wieder her, interpretiert aber die bogenförmig gewölbte Decke auf zeitgenössische Weise.

Wettbewerb Residenzschloss: 2004
Planungs- und Bauzeit Residenzschloss: 2004 - 2017

Wettbewerb, Konzeption und Künstlerische Oberleitung Gesamtprojekt: Prof. Peter Kulka

Bereich Überdachung
Gutachten 2004, 1.Rang
Planungs- und Bauzeit: 2004 - 2011
Bauherr: Freistaat Sachsen 

Idee, Konzeption, Entwurf und Künstlerische Oberleitung: Peter Kulka
Projektleitung-, Entwurfs- und Ausführungsplanung: Philipp Stamborski
Mitarbeiter Gutachten: Philipp Stamborski, Pit Dörrwächter, Katrin Leers-Kulka
Mitarbeiter Planung: Johann Bierkandt, Pit Dörrwächter, Christoph Goeke, Lydia Heine, Egbert Heller, Thorsten Mildner

Fotos: Jörg Schöner
Visualisierungen: Peter Kulka Architektur

 

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